Ein Forscherteam aus Hannover hat unter DZL-Beteiligung eine Studie über molekulare Marker für verschiedene Formen der pulmonalen Hypertonie im American Journal of Pathology veröffentlicht. Eine Vielzahl von Lungenkrankheiten gehen mit einer so genannten pulmonalen Hypertonie einher. Dabei herrscht erhöhter Druck im Lungenkreislauf, der sauerstoffarmes Blut zur Lunge und sauerstoffreiches zurück zum Herzen bringt. Betroffene leiden unter Atemnot, Brustschmerzen und Schwäche. Langfristig kann Lungenhochdruck zur völligen Überlastung der rechten Herzkammer und sogar zum Tod führen. Für die Behandlung und Prognose der Erkrankung […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Unter Beteiligung von DZL-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Hans-Ulrich Kauczor hat die World Health Organization (WHO) einen Beratungsleitfaden zur Anwendung bildgebender Verfahren bei der durch das Cornonavirus verursachten Lungenerkrankungen Covid-19 veröffentlicht. Der Rapid advice guide on use of chest imaging in COVID-19 gibt Empfehlungen zur Anwendung von Radiografie, Computertomographie und Ultraschall bei Verdacht auf oder bestehender Covid-19-Erkrankung. Der Leitfaden berücksichtigt verschiedene Schweregrade der Erkrankung, von asymptomatischen Verläufen bis hin zu intensivpflichtigen Patienten und erörtern Nutzen und Schaden der Verfahren.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Umprogrammierung von Tumor-assoziierten Makrophagen bietet neue immuntherapeutische Option für Lungenkrebs. Lungenkrebs ist die häufigste Krebstodesursache bei Männern und bei Frauen. Dass die Erkrankung häufig tödlich verläuft – nur rund 14 Prozent der Patientinnen und Patienten überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose – ist vor allem auf mangelnde Früherkennung und das Fehlen wirksamerTherapien in späteren Stadien zurückzuführen. So spricht die derzeit verfügbare Immuntherapie nur bei einem Teil der Patientinnen und Patienten an. Verschiedene Forscherteams, insbesondere die Arbeitsgruppe von DZL-Forscher […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) untersuchen in einem neuen Projekt, wie sich E-Zigaretten-Dampf auf die Lungengesundheit auswirkt. Der interdisziplinäre Ansatz bündelt Projekte aller fünf Standorte. Das Vorhaben wird aus dem Preisgeld der Balzan Stiftung und zusätzlichen Mitteln des Zentrums finanziert. Den Balzan Preis erhielt das DZL im November 2019 für seine bedeutende Arbeit auf dem Gebiet der Pathophysiologie der Atmung. Die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Lungengesundheit sind weitgehend unerforscht. Einerseits unterstellt man eine geringere Schädlichkeit im Vergleich […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ein internationales Team unter Beteiligung von DZL-Wissenschaftlern des Forschungszentrums Borstel entwickelte und testete einen neuen Antikörper, der gegen entzündliche Erkrankungen eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse ihrer Studie publizierte es jetzt im Fachmagazin Nature Immunology. Interleukine (IL) der IL-1-Familie spielen bei vielen Erkrankungen eine Rolle, da sie über ihr Rezeptorsystem entzündungsfördernd wirken (siehe Abbildung). Sie lösen in Immunzellen ein Signal aus, durch das Zytokine freigesetzt werden, die die Entzündung vorantreiben. Es existieren bereits Strategien, den jeweiligen Effekt einzelner Interleukine auszuschalten, um […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Speziell der frühe Kontakt zu einer Reihe an mikrobiellen Bestandteilen, wie deren Zellwandkomponente Lipopolysaccharid (LPS), scheint diesen schützenden Effekt zu vermitteln. Um überschießende Entzündungsreaktionen, beispielsweise über den NF-κB Signalweg zu verhindern, kann sich das Immunsystem durch Toleranzmechanismen an diese, für den menschlichen Körper meist harmlosen Stimuli anpassen. Mithilfe von vier pädiatrischen Kohorten bestehend aus zwei Querschnittsstudien aus Europa und China sowie zwei prospektive Geburtskohorten, wurden Blutproben von 250 asthmatischen und gesunden Kindern von insgesamt 2.168 Studienteilnehmern verglichen. Dabei konnte der […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Ergebnisse bestätigen vergleichbare europäische Studien, die zusammengenommen starke Argumente für die Einführung eines systematischen Lungenkrebs-Screenings für Hochrisikogruppen liefern. Hinter der Abkürzung LUSI verbirgt sich die German Lung Cancer Screening Intervention-Studie. Etwa 4000 Menschen aus Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, dem Rhein-Neckar- sowie dem Neckar-Odenwald-Kreis, die eine jahrzehntelange Raucherkarriere hinter sich hatten, nahmen seit 2007 an der Studie teil. Die Hälfte der 50 bis 69 Jahre alten Teilnehmer unterzog sich über vier Jahre jährlich einer Niedrigdosis-Mehrschicht-Computertomographie (MSCT), die trotz geringer Strahlendosis aussagekräftige […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Obwohl die Forschung immer weiter voranschreitet, haben Menschen mit Mukoviszidose (cystische Fibrose) noch immer eine deutlich verkürzte Lebenserwartung. Durch die Erbkrankheit leiden sie an schweren Infektionen der Lunge, verbunden mit einer zunehmenden „Verschleimung“ der Atemwege. Ursache hierfür ist die Fehlfunktion eines Chloridkanals in Körperzellen, die durch Mutationen im Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator (CFTR)-Gen hervorgerufen wird. Forschenden ist nun ein erster Schritt hin zur Entwicklung einer möglichen Gentherapie bei Mukoviszidose gelungen. Das Forschungsteam hat eine neue Klasse von nicht-viralen Genfähren […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zu früh geborene Kinder entwickeln oft eine chronische Lungenerkrankung, die Bronchopulmonale Dysplasie. Die Erkrankung lässt sich bislang erst anhand klinischer Symptome und nur wenig differenziert diagnostizieren. DZL-Forscher am Helmholtz Zentrums München und des Klinikums der Universität München haben deshalb ein neues Protokoll entwickelt, um per Magnetresonanztomographie (MRT) Frühgeborene mit der Erkrankung zu identifizieren. Ihre Ergebnisse wurden in Thorax veröffentlicht. Rund 15 bis 30 Prozent aller Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1000 Gramm bzw. einem Geburtstermin vor der 32. Schwangerschaftswoche entwickeln […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Mit großer Besorgnis verfolgt das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL), eines der sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, die derzeitige Diskussion zum Gesundheitsrisiko von Luftschadstoffen. Die DZL-Jahrestagung in Mannheim zum Anlass nehmend, stellt das DZL hinsichtlich seiner Position folgendes fest: 1) Der gegenwärtig intensiv diskutierte Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid je Kubikmeter Luft beruht vor allem auf epidemiologischen Studien. Zum Verständnis: Epidemiologie ist eine ausgewiesene wissenschaftliche Fachrichtung, welche als eines ihrer wesentlichen Ziele verfolgt, Langzeitrisiken von Umwelt- und Lebensstilfaktoren für die […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →