Zur detaillierten Untersuchung des Stoffwechsels von Zellen sind isotopenbasierte Verfahren in der biotechnologischen und medizinischen Forschung bereits seit vielen Jahren etabliert. Für die quantitative Bestimmung intrazellulärer Stoffflüsse hat sich insbesondere die 13C-basierte Stoffflussanalyse zu einer Routinemethode entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine modellgestützte Methode, bei der die relativen Häufigkeiten angereicherter 13C-Isotope in intrazellulären Metaboliten (sogenannte Isotopologe) die wesentliche Messdatengrundlage bildet. Letztere können mittels hochempfindlicher massenspektrometrischer Verfahren erfasst werden. Das Spektrum messbarer Isotopologe konnten wir nun durch einen neuartigen analytischen […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 15. August 2019 – Im August 2019 hat die Anzahl der am Forschungszentrum Jülich mit dem FET-PET-Verfahren untersuchten Patienten 6000 überschritten. FET ist die Abkürzung für die Aminosäure F-18-Fluorethyltyrosin; sie wird als Radiotracer bei der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eingesetzt. FET wurde in den neunziger Jahren in der Jülicher Nuklearchemie erstmals synthetisiert und hat sich seitdem als außerordentlich geeigneter Tracer für die PET- Diagnostik von Hirntumoren herausgestellt. Die Methode ist besonders nützlich, um die Ausdehnung von Hirntumoren zu erfassen, neu auftretende […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wer eine zusätzliche Sprache intensiv erlernt, legt an Gehirnvolumen zu. Der Effekt ist besonders zu Beginn des Lernprozesses zu beobachten. Wissenschaftler aus Jülich, Düsseldorf und Aachen haben im Rahmen der „1.000-Gehirne-Studie“ erforscht, wie sich die entsprechenden Gehirnregionen im Alter verändern. Die Ergebnisse sind in der renommierten Zeitschrift „Neurobiology of Aging“ erschienen und könnten erklären, wieso Mehrsprachler im Alter oftmals länger geistig fit bleiben. Die Studie umfasste 224 Menschen, die nur eine Sprache sprechen und 175 Personen, die zwei Sprachen fließend […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 16. Juli 2019 – Neuronale Netzwerke im Gehirn können Informationen dann besonders gut verarbeiten, wenn sie sich in der Nähe eines kritischen Punkts befinden. Davon gingen Hirnforscher bis jetzt aufgrund theoretischer Überlegungen aus. Doch in experimentellen Untersuchungen der Hirnaktivität fanden sich viel weniger Anzeichen für solche kritischen Zustände, als eigentlich zu erwarten wäre. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen liefern dafür nun eine mögliche Erklärung. Sie wiesen nach, dass sich neuronale Netzwerke in einem zweiten, […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Besondere Regionen für biotechnologische Anwendungen in Bakterium gefunden 20. Mai 2019 – Forscher der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des Forschungszentrum Jülich fanden im Genom des Bakteriums Pseudomonas putida besonders geeignete Orte für eine hohe und stabile Expression von Biosynthesegenen. Dabei identifizierten sie bestimmte Regionen im Genom, die mit dem RNA-Stoffwechsel verknüpft sind. Diese eignen sich besonders für die Aktivierung von Biosynthesewegen, über die wertvolle Naturstoffe wie Antibiotika im Bakterium produziert werden. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Scientific Reports veröffentlicht. Bakterielle […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wirkstoffkandidat PRI-002 hat die Phase I der klinischen Forschung erfolgreich abgeschlossen Jülich / Wien, 10. Mai 2019 – Der im Forschungszentrum Jülich entwickelte Alzheimer-Wirkstoff-Kandidat PRI-002 hat die Phase I der klinischen Forschung in gesunden Freiwilligen erfolgreich durchlaufen. Bei einer täglichen Verabreichung über einen Zeitraum von vier Wochen erwies sich der Wirkstoff als sicher für die Anwendung im Menschen. Der nächste Meilenstein ist nun der Nachweis der Wirksamkeit im Patienten in der klinischen Phase II. „Der Wirkstoffkandidat PRI-002 hat bereits im […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 14. März 2019 – Ein neues Bildgebungsverfahren macht es möglich, Strukturinformationen über das Hirngewebe zu gewinnen, die bislang nur schwer zugänglich waren. Mit dem sogenannten „Diattenuation Imaging“ (DI), das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Universität Groningen entwickelt haben, lassen sich unter anderem Regionen mit vielen dünnen Nervenfasern von Regionen mit wenigen dicken Nervenfasern unterscheiden. Mit anderen Bildgebungsverfahren war diese Differenzierung bis jetzt nicht ohne Weiteres möglich. Das DI-Verfahren fußt auf dem „3D Polarized Light Imaging“, kurz […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Düsseldorf / Jülich / München, 13. März 2019 – Krebserkrankungen stellen Ärzte immer wieder vor Herausforderungen, vor allem in Diagnose und Therapie der Krankheit. Dies liegt unter anderem an der Heterogenität von Tumoren. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, des Forschungszentrums Jülich, der Technischen Universität München sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zeigten nun, dass sich harmlose Purpurbakterien (Rhodobacter) dazu eignen, diese unterschiedlichen Regionen innerhalb der Tumore zu charakterisieren. Die Forscher nutzen diese Mikroorganismen, um sogenannte Fresszellen, die bei der Tumorentwicklung eine Rolle […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 12. März 2019 – Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich haben eine neue Methode entwickelt, um die Verformbarkeit roter Blutkörperchen zu messen. Deren Elastizität gilt – wie viele andere Zelleigenschaften – als wichtiger Biomarker. Bei verschiedenen Krankheiten wie Sichelzellanämie, Malaria und Diabetes lässt sich eine allmähliche Versteifung der roten Blutzellen beobachten, an der sich das Auftreten und Fortschreiten der Erkrankung ablesen lässt. Die scheibchenförmigen roten Blutkörperchen sind normalerweise sehr flexibel und ändern häufig ihre Form. Das ermöglicht es ihnen, feinste Gefäße […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 6. März 2019 – Forscher aus Jülich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien haben bestimmte Aktivitätsmuster im Gehirn von Menschen mit Autismus entdeckt. Diese konsistenten Muster sogenannter funktioneller Konnektivität könnten langfristig als Biomarker für Therapien eingesetzt werden. Die Idee: Mediziner könnten künftig untersuchen, ob bestimmte Behandlungen die Hirnmuster in Richtung gesunder Muster verschieben und damit einen verbesserten Gesundheitszustand erzielen. Die Ergebnisse der Studie, die mehr als 800 Autisten in vier Kohorten berücksichtigt, wurden im Fachjournal „Science Translational Medicine“ […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Computersimulationen zeigen, wie Spermien um Ecken und Kanten kommen Jülich, 27. Februar 2019 – Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich haben auf einem Supercomputer simuliert, wie Spermien durch winzige Kanäle schwimmen. Ihr Modell liefert eine Erklärung, warum die meisten Samenzellen in engen Durchgängen immer mit dem Kopf voraus an der Wand entlangwandern. Auch leichte Krümmungen können sie so passieren. Wann genau der Kontakt abreißt, hängt vom Geißelschlag der Spermien ab, wie die Forscher mit ihren Berechnungen zeigen konnten. Das Rennen, das sich […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 19. Februar 2019 – Sport ist gesund, Alkohol und Rauchen sind es nicht. Diese Erkenntnis hat sich inzwischen in weiten Teilen der Bevölkerung durchgesetzt. Jülicher Forscherinnen und Forscher zeigen in einer aktuellen Studie, wie stark sich eine gesunde beziehungsweise ungesunde Lebensführung auch im Gehirn widerspiegelt. Überraschend klar lässt sich in unserem Denkorgan zudem ablesen, wie stark ein Mensch in sein soziales Umfeld eingebunden ist. Die Ergebnisse der Studie wurden Anfang Februar in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. Nachwuchswissenschaftlerin […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Jülich, 19. Dezember 2018 – Eiweißmoleküle sind die Alleskönner der Natur und erledigen ihre spezifischen Aufgaben hocheffizient. Einige wandeln zum Beispiel Stoffe um, andere bekämpfen Krankheitserreger. Die biologischen Maschinen sind deshalb auch wichtig für technische und medizinische Anwendungen. Jedoch klumpen Proteine in hoher Konzentration gerne unwiederbringlich zusammen und verlieren dadurch ihre Wirkung. Dies ist aber nur außerhalb ihrer natürlichen Umgebung im Inneren von Zellen der Fall. Räumliche Enge kann die Aktivität konzentrierter Proteinlösungen aufrechterhalten. Warum das so ist, war bislang […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →