Beiträge von: Helmholtz Zentrum München

Beiträge: 164

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Helmholtz Zentrums München bringt neue Erkenntnisse über die Krankheitsentstehung der chronisch rekurrierenden multifokalen Osteomyelitis (CRMO) und kann in Zukunft zur Entwicklung therapeutischer Ansätze der vererbbaren Knochenerkrankung beitragen. Das Forscherteam um Letztautor Prof. Dr. Martin Hrabě de Angelis identifizierte eine funktionsverstärkende (sog. Gain-of-Function) Mutation im Fgr-Gen als Ursache für die Entwicklung der Erbkrankheit. Die Arbeit ist in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) erschienen. CRMO ist […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die Zahl fettleibiger Menschen sowie derjenigen, die an Typ-2-Diabetes leiden, nimmt weltweit zu. Beide Erkrankungen sind mit metabolischen Veränderungen verbunden, die auch zu verstärkten Entzündungsreaktionen im Fettgewebe führen. „Wie wir bereits in einem experimentellen Modell gezeigt haben, spielen immunsuppressive, regulatorische T-Zellen – kurz Tregs – eine wichtige Rolle bei diesen Prozessen“ sagt Dr. Carolin Daniel, Leiterin der Arbeitsgruppe Immuntoleranz am Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München. „So konnten wir feststellen, dass die Anzahl der Tregs im Fettgewebe als Reaktion […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forschende des Helmholtz Zentrums München sind der Entwicklung neuartiger, selektiver Wirkstoffe für die Behandlung psychiatrischer Erkrankungen einen Schritt näher gekommen. Sie fanden heraus, wie Hemmstoffe ein spezielles Eiweiß inaktivieren, das eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Erkrankungen spielt. Dieser Wirkmechanismus lässt sich auf andere medizinisch relevante Proteine übertragen, bei denen es bisher schwierig war, spezifische Hemmstoffe zu entwickeln und könnte daher zu einer effizienteren Entwicklung neuer Arzneimittel beitragen. Depressionen, chronische Schmerzen oder Übergewicht wirken auf den ersten Blick wie unterschiedliche Erkrankungen. […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Das Helmholtz Zentrum München hat kürzlich eine Forschungskooperation mit der Phio Pharmaceuticals Corporation gestartet, einem Biotechnologieunternehmen, das auf der Grundlage seiner proprietären „selbsteinschleusenden“ (self-delivering) RNAi (sd-rxRNA®) Therapieplattform die nächste Generation von Immunoonkologie-Therapeutika entwickelt. Die Kooperation umfasst das Design und die Entwicklung neuer Zielstrukturen für den Einsatz in der Krebsimmuntherapie. Diese Arbeiten werden in der Forschungseinheit und Core Facility Immunanalytik unter der Leitung von Prof. Dr. Elfriede Nößner durchgeführt. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Dr. Nößner und ihrem […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forscher des Helmholtz Zentrums München haben die Infektionsstrategie des Epstein-Barr-Virus (EBV) beleuchtet. Die Analyse zeigt, wie das Virus menschliche B-Lymphozyten zu Wirtszellen programmiert, die als dauerhaftes EBV Reservoir dienen. Die Studie ist in PNAS veröffentlicht. EBV ist eines der am weitesten verbreiteten Herpesviren des Menschen. Es hat eine Prävalenz von mehr als 90 Prozent. Das bedeutet, dass weltweit bis zu sieben Milliarden Menschen infiziert sind. Die Infektion findet in der Regel in der frühen Kindheit statt und bleibt lebenslang unbemerkt. […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein Team von Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrum München hat wichtige neue Erkenntnisse im Kampf gegen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson gewonnen. Neurodegenerative Erkrankungen zählen zu den gravierendsten Gesundheitsproblemen des 21. Jahrhunderts. Eine wichtige Therapiemöglichkeit ist die Zellersatztherapie mit künstlichen Nervenzellen. Dr. Stefan H. Stricker und Valentin Baumann vom Helmholtz Zentrum München und Kollegen der Ludwig-Maximilians-Universität München haben nun entdeckt, wie Zellen aktiviert und so therapeutisch eingesetzt werden können. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Nature Communications“ publiziert.Wie Zellen ihre Identität […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forschende des Helmholtz Zentrums München haben eine Methode entwickelt, mit der sie die Genexpression von Zellen unter dem Elektronenmikroskop sichtbar machen. Obwohl die Elektronenmikroskopie derzeit den genauesten Einblick in Zellen bietet, konnte sie bisher nicht unterscheiden, welche genetischen Programme in den zellulären Bausteinen des Lebens ablaufen. Exaktere Details bildet nun die in ‚ACS Nano‘ vorgestellte Methode ab, bei der genetisch programmierte Nanokugeln unterschiedlicher Größe als mehrfarbige Marker verwendet werden. Dies könnte sogar dabei helfen zu untersuchen, wie Erinnerungen in neuronalen […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Induzierte, pluripotente Stammzellen können sich in Körperzellen verwandeln oder in ihrer ursprünglichen Form bleiben. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München berichten jetzt in Molecular Cell, wie sich Zellen „entscheiden“, welcher Pfad eingeschlagen wird. Sie fanden ein Protein und eine RNA, die eine entscheidende Rolle in diesem Prozess innehaben. Ihre Entdeckung liefert auch ein tieferes Verständnis für die amyotrophe Lateralsklerose (ALS)*, eine fortschreitende Erkrankung des motorischen Nervensystems. Aufgrund ihrer Fähigkeit, sich in beliebige Zellen unseres Körpers umzuwandeln, könnten induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen)** […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein Wissenschaftlerteam des Helmholtz Zentrums München und der Universität Ulm hat entdeckt, dass der neuronale Transportfaktor Staufen2 auf viel komplexere Art als bisher bekannt seine Zieltranskripte abtastet und an sie bindet. Der RNA-Transport erfolgt in sehr komplexen Protein-RNA-Partikeln, deren Aufbau und Spezifität noch schlecht verstanden werden. Mit den jetzt im Journal Nature Communications veröffentlichten Erkenntnissen sind neue Ansätze zum besseren Verständnis möglich. Staufen2 ist ein neuronales RNA-Bindeprotein, das während der Neurogenese eine wichtige Rolle bei der Differenzierung von neuralen Vorläuferzellen […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Bei der Analyse molekularer Prozesse auf Basis einzelner Zellen entstehen schnell große Datenmengen. Forschende des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München zeigen jetzt, welche Möglichkeiten ihr Computer-Algorithmus PAGA* bietet. Auf der Basis von Big Data erstellen sie eine graphische, leicht interpretierbare Karte, die zelluläre Prozesse und Schicksale in komplexen Zusammenhängen aufzeigt. Ihre Veröffentlichung ist in Genome Biology erschienen.Das Schicksal einzelner Zellen im Körper ist in vielerlei Hinsicht relevant. Forscher wollen Entwicklungsprozesse untersuchen, aber auch verstehen, wie es zur […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Für die Analyse komplexer Daten von der Klima- bis zur Gesundheitsforschung baut die Helmholtz-Gemeinschaft ab sofort sechs Einheiten für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen auf. Dazu investiert die größte deutsche Forschungsorganisation dauerhaft 11,4 Millionen Euro jährlich. „Unsere Gesellschaft befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Wandels“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Der Klimawandel, die Mobilität der Zukunft oder die Möglichkeiten der Robotik stellen uns alle vor enorme Herausforderungen.“ Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen sind mächtige Werkzeuge, um Lösungen […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Der Herz- oder auch Myokardinfarkt ist die weltweit häufigste Todesursache. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München haben gemeinsam mit Kollegen weiterer bayerischer Forschungseinrichtungen nun im ‚European Heart Journal‘ eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass das Risiko, aufgrund erhöhter Außenlufttemperaturen einen Herzinfarkt zu erleiden, in den letzten Jahren signifikant angestiegen ist. Das Risiko in Bezug auf Kälte hat sich über die Zeit nicht signifikant verändert. Umweltfaktoren können Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System des Menschen haben. So wird schon länger vermutet, dass […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forschern am Helmholtz Zentrum München ist es kürzlich gelungen, einen Wirkstoff zu entwickeln, der gezielt den Erreger der Chagas-Krankheit abtötet. Nun wurden die Wissenschaftler vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beauftragt, diesen in ‚Science‘ publizierten Ansatz weiter auszuarbeiten. Dafür erhalten sie über drei Jahre hinweg rund 1,5 Millionen Euro Bereits im Jahr 1843 beschrieb ein ungarischer Arzt zum ersten Mal die einzelligen Parasiten, die heute als Trypanosomen bekannt sind. Und obwohl mittlerweile längst geklärt ist, dass diese bohrkopfförmigen Geißeltierchen […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →