Vorteile bei gesundheitsbezogener Lebensqualität, Symptomen und Nebenwirkungen überwiegen Für die Brustkrebs-Therapie wurde dieses Jahr mit Talazoparib ein weiterer Wirkstoff aus der Substanzklasse der PARP-Inhibitoren zugelassen, zu der etwa auch Olaparib und Rucaparib zählen. Voraussetzungen für den Einsatz sind das Vorliegen sogenannter BRCA1/2-Mutationen in der Keimbahn, ein HER2-negatives, lokal fortgeschrittenes oder metastasiertes Mammakarzinom sowie eine Vorbehandlung […]
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Neue Daten aus der Studie PROSPER zeigen erstmals einen Vorteil beim Gesamtüberleben, der schwerer wiegt als die Nachteile bei einigen Nebenwirkungen. Bereits 2018 und 2019 hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht, ob der Wirkstoff Enzalutamid erwachsenen Männern mit nicht metastasiertem, kastrationsresistentem Hochrisiko-Prostatakarzinom einen Vorteil gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bietet, also gegenüber einem abwartenden Vorgehen unter Beibehaltung der konventionellen Androgendeprivationstherapie (ADT). Auf Basis des ersten und zweiten Datenschnitts der Studie PROSPER war ein Zusatznutzen nicht belegt. […]
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Das IQWiG hat die Eignung von Versorgungsdaten einer großen Krankenkasse zur Bestimmung der Patientenzahlen bei COPD, Asthma bronchiale und PAH geprüft. Für die frühe Nutzenbewertung neuer Arzneimittel im Rahmen des AMNOG-Verfahrens (AMNOG = Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz) müssen pharmazeutische Hersteller in ihren Dossiers unter anderem die Zahl der Patientinnen und Patienten bestimmen, für die der neue Wirkstoff infrage kommen könnte. Hintergrund ist, dass dies für die spätere Preisbildung relevant ist. Dabei greifen die Hersteller häufig auf Abrechnungsdaten der Krankenkassen zurück, bei deren Auswertung […]
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Den Vorteilen in den Endpunktkategorien Mortalität, Morbidität und gesundheitsbezogene Lebensqualität stehen keine Nachteile gegenüber. Vorteile bei Gesamtüberleben, Symptomatik und gesundheitsbezogener Lebensqualität Erwachsene Männer mit nicht metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen, führten bisher meist ihre konventionelle Androgendeprivationstherapie (ADT) fort, und man wartete das Auftreten von Metastasen ab (sogenanntes beobachtendes Abwarten). In einer frühen Nutzenbewertung hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun untersucht, ob die Hinzunahme des Wirkstoffs Darolutamid […]
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Für (ehemals) starke Raucherinnen und Raucher ist der Nutzen eines Lungenkrebsscreenings größer als der Schaden. Stellungnahmen zum Vorbericht bis zum 04.08.2020 möglich Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das IQWiG derzeit, ob (ehemals) starken Raucherinnen und Rauchern innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein Lungenkrebsscreening mittels Niedrigdosis-Computertomografie (Low-Dose-CT) angeboten werden sollte. Nach Auswertung der Studienlage kommt das Institut in seinem Vorbericht zu dem Ergebnis, dass für Personen mit erhöhtem Lungenkrebsrisiko der Nutzen eines Screenings größer ist als der damit verbundene […]
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BMJ-Publikation unter IQWiG-Federführung: Gute kontrollierte Studien und individuelle Patientendaten Voraussetzungen für aussagekräftige Biologika-Vergleiche Seit etlichen Jahren gibt es zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zahlreiche Biologika. Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Wirkstoffe in Kombination mit Methotrexat gegenüber den anderen? Bei einer derartig häufigen Erkrankung eine Frage von großer praktischer Bedeutung, die dennoch schwer zu beantworten ist – nicht zuletzt, weil in den meisten Studien, die für die Zulassungen durchgeführt wurden, in den Vergleichsarmen keine anderen Biologika eingesetzt wurde. Ein […]
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PRIORITY-Studie zur diagnostisch-therapeutischen Strategie mit Proteomanalyse liefert keine Daten, die patientenrelevanten Nutzen zeigen Eine Folge von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), insbesondere mit einem begleitenden Bluthochdruck (Hypertonus) kann eine chronische Nierenerkrankung (diabetische Nephropathie) sein, die zu einem dauerhaften Versagen der Nieren (terminale Niereninsuffizienz) führen kann. Die Vor- oder Nachteile einer diagnostisch-therapeutischen Strategie mit einer Proteomanalyse des Urins im Vergleich zur konventionellen diagnostisch-therapeutischen Strategie, um durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie Nierenerkrankungen zu vermeiden, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen […]
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Ceftolozan/Tazobactam: Neue Therapieoption bei schweren Infektionen, aber keine Belege für Überlegenheit Neues Antibiotikum erweitert die Behandlungsoptionen bei schweren Infektionen und Resistenzen. Es fehlen jedoch Nachweise für Vor- oder Nachteile im Vergleich zu anderen Antibiotika. Aussagekräftige Vergleichsdaten fehlen / Resistenzsituation in Zulassungsstudien nicht ausreichend berücksichtigt Die Kombination von Ceftolozan mit Tazobactam erweitert das Spektrum der Antibiotikatherapie bei Erwachsenen mit schweren Infektionen in Lunge, Harnwegen, Nierenbecken und Bauchhöhle. Angesichts der fortschreitenden Resistenzentwicklung bei Bakterien stellt diese Wirkstoffkombination damit eine wichtige zusätzliche Behandlungsoption […]
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Bei Verdacht auf koronare Herzkrankheit (KHK): Es gibt aussagekräftige Studienergebnisse zur Diagnostik mit computertomografischer Angiografie (CTA) und Magnetresonanztomografie (MRT). In welchem Umfang aussagekräftige Evidenz zum Nutzen und Schaden nicht invasiver computertomografischer Angiografie (CTA) und Stress-MRT-Diagnostik bei Personen mit Verdacht auf koronare Herzkrankheit (KHK) vorliegt, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) anhand einer Evidenzkartierung untersucht. Fokussierte Recherchen lieferten umfangreiche und aussagekräftige Evidenz für die Diagnose einer KHK durch nicht invasive Verfahren: Randomisierte kontrollierte Studien (RCT) und evidenzbasierte […]
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Matrixassoziierte ACI hat einen mit den Therapiealternativen mindestens vergleichbaren Nutzen / Kein vergleichbarer Nutzen für andere Varianten der ACI erkennbar / Stellungnahmen zum Vorbericht bitte bis 27. Juli 2020 Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit, inwieweit Erwachsene mit symptomatischem Knorpeldefekt des Knies, aber ohne fortgeschrittene Arthrose von einer autologen Chondrozytenimplantation (ACI) profitieren – periostgedeckt (ACI-P), kollagengedeckt (ACI-C) oder matrixassoziiert (M-ACI). Für die matrixassoziierte ACI zeigen sich vorteilhafte Effekte, die […]
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Antikörper-Tests können eine zurückliegende Infektion mit dem SARS-Corona-Virus erkennen. Das Testergebnis reicht aber nicht aus, um Immunität nachzuweisen oder Infektiosität auszuschließen. Als Gründungsmitglied beteiligt sich das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) seit 2006 an EUnetHTA, einem europäischen Netzwerk zur Gesundheitstechnologie-Bewertung (HTA=Health Technology Assessment). Die Europäische Union fördert das Netzwerk. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat das EU-Gesundheitsdirektorat die EUnetHTA-Partner dazu aufgefordert, sich wissenschaftlich bei der Bekämpfung der Pandemie zu engagieren. Vor diesem Hintergrund unterstützte das IQWiG nun die Gesundheitsagentur […]
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Die Behandlung führt zu weniger Wirbelkörperbrüchen und zu weniger anderen typischen Brüchen bei postmenopausalen Frauen mit manifester Osteoporose und deutlich erhöhtem Frakturrisiko. Weniger Wirbelkörperbrüche und weniger andere typische Brüche bei postmenopausalen Frauen mit manifester Osteoporose und deutlich erhöhtem Frakturrisiko Romosozumab ist ein knochenbildender monoklonaler Antikörper, der bei Frauen nach der Menopause zur Behandlung der manifesten Osteoporose angewendet wird, wenn ein deutlich erhöhtes Risiko für Knochenbrüche (Frakturen) besteht. Nachdem die Europäische Arzneimittel-Agentur dem Wirkstoff im Dezember 2019 die Zulassung für diese […]
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Wenn die PET besser zwischen Alzheimer und anderen Demenzformen unterscheiden kann, erlaubt dies vielleicht eine präzisere Medikamentengabe und einen längeren Erhalt der Selbstständigkeit. Bei Patientinnen und Patienten mit Demenz unklarer Ursache (Ätiologie) könnte eine zusätzliche Amyloid-PET-Untersuchung eventuell vorteilhaft im Vergleich zur alleinigen Standarddiagnostik sein. Zu dieser Bewertung kam das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach Sichtung der Unterlagen eines Herstellers und einer eigenen systematischen Recherche. Die PET-Diagnostik führe zu Medikationsänderungen, die möglicherweise eine bessere kognitive Leistungsfähigkeit und […]
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