Beiträge von: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Beiträge: 247

Vom IQWiG entwickelte Entscheidungshilfe erweist sich in Nutzertests als hilfreich und informativ. Mit Jahresbeginn 2020 startete in Deutschland ein organisiertes Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Grundlage dafür war ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses. Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren bekommen nun alle fünf Jahre ein Einladungsschreiben ihrer Krankenkasse, das auf das Angebot aufmerksam macht. Mit dem Einladungsschreiben erhalten die Frauen auch eine Entscheidungshilfe in Form einer Broschüre. Diese informiert über Vor- und Nachteile der Untersuchung und soll so […]

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Eine frühestmögliche Diagnose und Therapie der infantilen SMA durch ein Screening der Neugeborenen führt zu einer besseren motorischen Entwicklung und zu weniger Dauerbeatmung und Todesfällen. Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht, ob ein Test von Neugeborenen in Deutschland auf die spinale Muskelatrophie (SMA) in Kombination mit einer früheren Diagnose und Behandlung sinnvoll ist. Der Abschlussbericht des Instituts liegt nun vor. Nach Auswertung der Studienlage sehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler […]

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Dupilumab bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen: Beleg für einen Zusatznutzen Das Ausmaß ist nicht quantifizierbar, aber mindestens beträchtlich. Positiven Effekten bei mehreren Symptom-Endpunkten stehen keine negativen Effekte gegenüber. Ausmaß nicht quantifizierbar, aber mindestens beträchtlich Der bereits in der Neurodermitis- und Asthma-Behandlung eingesetzte Wirkstoff Dupilumab ist seit 2019 auch als Ergänzung zu intranasalen Kortikosteroiden für die Behandlung Erwachsener mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen zugelassen, wenn systemische Kortikosteroide allein oder auch eine Operation keine ausreichende Krankheitskontrolle bewirken. In einer frühen Nutzenbewertung […]

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Tests ordnen unterschiedliche Frauen der Gruppe „niedriges Rezidivrisiko“ zu Nach einer Nutzenbewertung im Jahr 2016 und einem Addendum im Jahr 2018 hat sich das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erneut mit biomarkerbasierten Tests für Frauen mit primärem Brustkrebs befasst. Die Tests sollen Patientinnen identifizieren, die auf eine adjuvante Chemotherapie verzichten können, weil sie ein niedriges Rezidivrisiko haben, also nicht damit rechnen müssen, dass der Krebs nach einer erfolgreichen Erstbehandlung zurückkehrt. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat 2019 den […]

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Steigende Überlebenschancen und weniger Folgeeingriffe – positiver Zusammenhang zwischen Menge und Qualität bei der chirurgischen Behandlung des Mammakarzinoms. Gibt es bei komplexen Operationen einen Zusammenhang zwischen der Menge der je Krankenhaus bzw. je Ärzteteam erbrachten Leistung und der Qualität des Behandlungsergebnisses? Um diese Frage geht es in acht Prüfaufträgen zu Mindestmengen, die der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erteilt hat. Für die vierte untersuchte Indikation, die chirurgische Behandlung des Brustkrebses, liegt nun der […]

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Rapid Report zeigt auf, wie versorgungsnahe Daten erhoben und aufbereitet sein sollten. Insbesondere bei beschleunigten Zulassungen und bei Arzneimitteln gegen seltene Erkrankungen (Orphan Drugs) ist die Datenlage zum Zeitpunkt des Marktzugangs für die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln oft unzureichend. Häufig sind die Studien zu kurz, oder es werden keine patientenrelevanten Endpunkte erhoben. Oft fehlen auch Vergleiche mit dem deutschen Versorgungsstandard. Um solche Evidenzlücken zu schließen, sollen künftig auch versorgungsnahe Daten in die frühe Nutzenbewertung von Arzneimitteln einfließen. Doch wie müssen […]

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Vorläufiger HTA-Bericht bewertet den Nutzen einer Lichttherapie oder einer Vitamin-D-Therapie im Vergleich zueinander sowie zu Antidepressiva, Psychotherapie oder Placebo / Stellungnahmen möglich bis zum 17.2.2020 Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Donau-Universität Krems mit weiteren Kooperationspartnern u. a. untersucht, wie wirksam und sicher eine Lichttherapie bzw. eine Therapie mit Vitamin D zur Behandlung der Herbst-Winter-Depression ist. Die Nutzenbewertung einer Behandlung der Herbst-Winter-Depression mit Lichttherapie oder einer Vitamin-D-Therapie erfolgte im Vergleich […]

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Schwache Evidenz lässt keine konkrete Aussage zum Ausmaß des Zusatznutzens zu / Evidenz zu anderen Patientengruppen fehlt Die Hypophosphatasie (HPP) ist eine seltene erbliche Stoffwechselerkrankung, die Häufigkeit der schweren Verlaufsformen wird auf 1:100.000 geschätzt: Ein Mangel des Enzyms Phosphatase führt zu einer ungenügenden Mineralisation von Knochen und damit zu schweren Skelettfehlbildungen. Der Krankheitsverlauf variiert stark – je früher der Krankheitsbeginn, desto schwerer sind Symptome und Beschwerden. Betroffene Kleinkinder mit einem Krankheitsbeginn vor dem 6. Lebensmonat sterben oft und sehr früh […]

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Erste Bewertung eines Krebstyp-übergreifenden Wirkstoffs / Studien ohne Kontrollarme Mit Larotrectinib wurde im Sommer 2019 erstmals ein Wirkstoff in Europa zugelassen, der bei zahlreichen unterschiedlichen soliden Tumoren eingesetzt werden kann, sofern im Tumorgewebe eine sogenannte NTRK-Genfusion vorliegt. Eine solche Verschmelzung eines neurotrophen Tyrosin-Rezeptor-Kinase-Gens mit einem anderen Gen führt zu einer starken Vermehrung der Tumorzellen, weshalb man den entsprechenden Signalweg selektiv auszuschalten versucht. Zugelassen wurde der neue Inhibitor für Fälle, in denen die Erkrankung lokal fortgeschritten oder metastasiert ist und andere […]

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Um die Frage zu beantworten, reichen die Daten nicht aus. Als Halswirbelsäulensyndrom (HWS-Syndrom) wird eine Reihe von Beschwerden im Schulter-Nacken-Bereich bezeichnet. Diese können unterschiedliche Ursachen haben und sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Zwar gibt es keine aktuellen Zahlen für Deutschland; es wird aber geschätzt, dass in Europa 26 Prozent der Erwachsenen (Frauen häufiger als Männer) mindestens zeitweise unter einem HWS-Syndrom leiden. Die Behandlung des HWS-Syndroms kann sowohl chirurgisch als auch konservativ erfolgen. Zu den konservativen Methoden gehört neben der medikamentösen […]

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Ein PSA-Screening erspart einigen Patienten die Belastungen einer metastasierten Krebserkrankung, Schäden durch Überdiagnosen und Übertherapie überwiegen jedoch. Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) untersucht das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit, ob Männern ohne Verdacht auf Prostatakrebs innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein Prostatakarzinomscreening mittels PSA-Test angeboten werden sollte. Nach Auswertung der Studienlage kommt das Institut in seinem Vorbericht zu dem Ergebnis, dass der Nutzen einer solchen Reihenuntersuchung den damit verbundenen Schaden nicht aufwiegt: Zwar nutzt das […]

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Perspektiven von Betroffenen stärker berücksichtigen Wie können die Perspektiven der Patienten mit Multipler Sklerose (MS) bei klinischen Studien stärker berücksichtigt werden? Diese Frage hat eine Arbeitsgruppe der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdQ), der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht und entsprechende Empfehlungen entwickelt. Die Analyse ist jetzt im EPMA Journal* erschienen. Mehr als 200.000 Menschen in Deutschland betroffen Multiple Sklerose ist die häufigste Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems: In Deutschland sind mehr […]

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Appell einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern im aktuellen British Medical Journal / Beate Wieseler vom IQWiG an der Veröffentlichung beteiligt Wir alle möchten Gesundheitsentscheidungen auf der Basis von vertrauenswürdigen Informationen treffen. Aber oft genug führen finanzielle Verflechtungen zwischen Industrie und Handelnden im Gesundheitswesen zu Verzerrungen bei der Generierung und Interpretation von Forschungsergebnissen, in der medizinischen Aus- und Weiterbildung sowie in der klinischen Praxis. Dies schadet nicht nur dem Einzelnen, sondern führt auch zu Verschwendung von wertvollen Ressourcen im Gesundheitswesen. Wissenschaftlerinnen […]

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