Beiträge von: Ruhr-Universität Bochum

Beiträge: 149

Um kranken Zellen den Garaus machen zu können, muss unser Immunsystem sie erst einmal erkennen. Dabei spielt der sogenannte Peptid-Beladungskomplex eine Schlüsselrolle. Diese Nanomaschine hat ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit Kollegen aus Jülich im atomaren Detail aufgeklärt. Über ihre Ergebnisse berichten sie in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences, kurz PNAS, vom 11. August 2020. Zellen, die zum Beispiel durch ein Virus infiziert sind oder eine krebserregende Mutation tragen, stellen körperfremde Proteine her. Antigene […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Bergmannsheil-Ärzte warnen vor dem Kopfsprung in Gewässer und Heim-Pools Sommerzeit ist Badezeit, doch der Freizeitspaß hat immer wieder tragische Folgen: Wer den Kopfsprung in unbekanntes und zu flaches Gewässer probt, bringt sich und seine Gesundheit in höchste Gefahr. Auch in diesem Jahr verzeichnet die Abteilung für Rückenmarkverletzte im Bergmannsheil wieder mehrere tragische Fälle von Menschen, die nach einem Kopfsprung einen Halswirbelbruch erlitten haben und seitdem querschnittgelähmt sind. Die Folgen sind dann oftmals ein Leben im Rollstuhl oder sogar an der […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein Forschungsteam des Klinikums der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat einen Test entwickelt, der Aufschluss über die Immunreaktion auf das neuartige Coronavirus bei Patientinnen und Patienten gibt, die immununterdrückende Medikamente einnehmen müssen. Das ist zum Beispiel nach einer Organtransplantation notwendig. „Wir konnten belegen, dass diese Patienten trotz Immunsuppression eine gute Immunantwort auf Sars-Cov-2 erzielen können“, sagt Prof. Dr. Nina Babel, Leiterin des Centrums für Translationale Medizin am Marien-Hospital Herne. Die immununterdrückende Therapie kann mithilfe des Tests während einer Covid-19-Erkrankung individuell angepasst […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Sars-Cov-2-Viren lassen sich mit bestimmten handelsüblichen Mundspülungen inaktivieren. Das zeigten Virologinnen und Virologen der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kollegen aus Jena, Ulm, Duisburg-Essen, Nürnberg und Bremen in Zellkulturexperimenten. Im Mund-Rachenraum von Covid-19-Patienten können zum Teil hohe Viruslasten nachgewiesen werden. Die Anwendung von Sars-Cov-2-wirksamen Mundspülungen könnte somit helfen, kurzzeitig die Viruslast und damit eventuell das Risiko einer Übertragung der Coronaviren zu senken. Dies könnte beispielsweise vor zahnärztlichen Behandlungen nützlich sein. Mundspülungen eignen sich jedoch nicht, um eine Covid-19-Infektion zu behandeln oder […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Forscherinnen und Forscher aus Bochum und Boston haben untersucht, wie instabil das Huntington-Gen in verschiedenen Hirnregionen und Organen von Huntington-Patienten ist. Die Instabilität des Gens, genauer gesagt der CAG-Region, war zuvor meist in Tiermodellen beschrieben, aber nicht umfassend bei Menschen untersucht worden. Die beiden Gruppen der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und am Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School hatten die Frage ursprünglich unabhängig voneinander erforscht. Als sie von den Arbeiten der jeweils anderen Gruppe erfuhren, verglichen sie […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein Forschungsteam des Zentrums für Proteindiagnostik Prodi der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat auf Quanten-Kaskaden-Lasern basierte Infrarot (IR)-Mikroskope eingesetzt, um Gewebeproben von Dickdarmkrebs aus dem klinischen Alltag markerfrei und automatisiert zu klassifizieren. Dabei gelang es mithilfe künstlicher Intelligenz binnen rund 30 Minuten, mit großer Treffsicherheit verschiedene Tumortypen zu unterscheiden. Die Klassifizierung ist die Grundlage einer Prognose des Krankheitsverlaufs und der Wahl einer Therapie. Das Team berichtet in der Zeitschrift Scientific Reports vom 23. Juni 2020. Mikrosatellitenstatus erlaubt eine Prognose Bei Dickdarm- […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Auch wenn die Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus wohl vor allem über Tröpfchen geschieht, sind Übertragungen über Oberflächen nicht ausgeschlossen, vor allem in Krankenhäusern. Ein schweizerisch-deutsches Forschungsteam hat untersucht, wie lange getrocknete Sars-Cov-2-Partikel auf Oberflächen bei verschiedenen Temperaturen infektiös bleiben. „Überraschenderweise ist es dafür unerheblich, ob es sehr kalt oder sehr heiß ist“, fasst Prof. Dr. Stephanie Pfänder von der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zusammen. Die Studie ist im Journal of Infection vom 30. […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wenn sich in Arterien Ablagerungen gebildet haben, die das Blutgefäß zu verschließen drohen oder sich lösen und kleinere Gefäße verstopfen könnten, stehen Medizinerinnen und Mediziner vor der Frage, ob und wie sie eingreifen sollten. Methoden wie die Ballondilatation sind nicht ohne Risiko. Die Teams der Mechaniker Prof. Dr. Daniel Balzani und Prof. Dr. Klaus Hackl an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum (RUB) arbeiten daran, die Eigenschaften von Blutgefäßen so exakt zu modellieren, dass eine Vorhersage des […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die Psyche spielt eine entscheidende Rolle, wenn aus akuten Schmerzen andauernde werden. Warum manche Menschen gefährdeter sind als andere. Bei rund 35 bis 40 Prozent aller Rückenschmerzpatienten sind die Beschwerden von Dauer. Die Art und Weise, wie man die Schmerzen empfindet und wie sehr sie in der Folge das eigene Leben beeinträchtigen, kann jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Prof. Dr. Monika Hasenbring beschäftigt sich seit langem mit der Frage, welche Bedeutung die individuelle Schmerzverarbeitung für die Entwicklung chronischer […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Basierend auf der Gauß-Verteilung haben Forscher aus Bochum und Zürich die zeitliche Entwicklung der Infektionszahlen und Sterberaten im Zuge der Coronapandemie prognostiziert. In das Modell gingen Daten aus 25 Ländern, unter anderem aus Deutschland, ein. Zwei Arbeiten dazu sind auf einem Preprint-Server veröffentlicht. Die Ergebnisse für Deutschland veröffentlichten Prof. Dr. Reinhard Schlickeiser, Seniorprofessor an der Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität Bochum, und sein Sohn Dr. Frank Schlickeiser am 2. April 2020 auf einem Preprint-Server. Gemeinsam mit dem Team […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Um den Fortgang der Coronapandemie in Deutschland und anderen Ländern zu prognostizieren, haben Ingenieure der Ruhr-Universität Bochum ein mathematisches Modell genutzt, das aus der Epidemiologie stammt, aber mit Formulierungen verwandt ist, wie sie in den Ingenieurwissenschaften im Einsatz sind. Laut Vorhersage des Modells könnte sich die Lage in Deutschland im Mai entspannen. Die Methodenbeschreibung und Ergebnisse hat Prof. Dr. Klaus Hackl am 11. April 2020 auf einem Preprint-Server online gestellt. Die Arbeit hat noch kein Peer-Review-Verfahren durchlaufen. „Das Rechenmodell, das […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Welche Maßnahmen Leistungssportlerinnen und -sportlern bei der Erholung helfen, hat ein Forschungsverbund von 2012 bis 2020 im Projekt „Regenerationsmanagement im Spitzensport“, kurz Regman untersucht. Gefördert vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft untersuchten die Teams der Universität Mainz, der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Universität des Saarlandes verschiedene Formen der aktiven und passiven Erholung bei Athletinnen und Athleten unterschiedlicher Sportarten. Im Durchschnitt erwies sich keine der getesteten Erholungsmaßnahmen als besonders effektiv. Einzelne Interventionen erzielten bei Individuen aber messbare Effekte, sodass das Projektteam für […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wie lange leben Coronaviren auf Oberflächen wie Türklinken oder Krankenhausnachttischen? Mit welchen Mitteln lassen sie sich wirksam abtöten? Alle Antworten, die die Forschung zu solchen Fragen derzeit kennt, hat ein Forschungsteam aus Greifswald und Bochum zusammengestellt und am 6. Februar 2020 im Journal of Hospital Infection veröffentlicht. Verbreitung über Tröpfchen, Hände und Oberflächen Das neuartige Coronavirus 2019-nCoV macht weltweit Schlagzeilen. Da es keine spezifische Therapie dagegen gibt, ist besonders die Vorbeugung gegen Ansteckungen bedeutend, um die Krankheitswelle einzudämmen. Wie alle […]

Weiter zum ausführlichen Bericht →