Immunzellen sind ständig unterwegs, um Krankheitserreger abzufangen. In der Haut sind dies insbesondere so genannte dendritische Zellen, die sich viel schneller als andere Körperzellen durch die Zellschichten bewegen. Wie die Zellen dies genau bewerkstelligen, war bisher unerforscht. Biophysiker um Professorin Franziska Lautenschläger haben nun herausgefunden, wie die Fortbewegung der Abwehrzellen funktioniert. Ihre Erkenntnisse haben sie im renommierten Fachmagazin PNAS publiziert. Gemeinsame Pressemitteilung der Universität des Saarlandes und des INM – Leibniz-Instituts für Neue Materialien Wenn sich ein Einbrecher am Kellerfenster […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Immer mehr Menschen wollen ihre Arbeitszeit ihren individuellen Bedürfnissen anpassen können. Dynamische und flexible Dienst- und Schichtpläne könnten dabei helfen, tun dies jedoch nur selten. Denn die planenden Personen sind schnell überfordert, existierende Computerprogramme helfen nicht genug. Ändern soll dies eine neue Software, die mithilfe Künstlicher Intelligenz aus den Bewertungen der Mitarbeiter lernt. „Die Komplexität steigt exponentiell und macht sich bereits bemerkbar, wenn nur zehn Mitarbeiter, deren Wünsche und Arbeitszeiten über 30 Tage hinweg erfasst werden müssen. Ein Mensch kann […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die häufigste Krebserkrankung des lymphatischen Systems ist das sogenannte aggressive B-Zell-Lymphom, das unbehandelt rasch zum Tod führt. Mit einer Immunochemotherapie können hohe Heilungsraten erreicht werden. Viele Patienten leiden jedoch unter den Nebenwirkungen. Einem Team unter der Federführung saarländischer Mediziner ist es gelungen, die Chemotherapie um ein Drittel zu reduzieren – bei gleichem Erfolg. Die Studie wurde nun in der hochrangingen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht. Eine Krebserkrankung ist für die Patienten bereits Belastung genug, selbst wenn einige Tumorarten inzwischen sehr gut […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei Männern ist mit 26 Prozent der Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung. Metastasiert er, also verbreiten sich die Tumorzellen in andere Körperteile und Organe, ist es nicht unwahrscheinlich, dass die meist älteren Patienten daran sterben. Wissenschaftler und Ärzte der Universität und des Universitätsklinikums des Saarlandes haben nun in einer klinischen Studie die Wirksamkeit einer Therapiemethode nachgewiesen, die solche fortgeschrittenen Prostatatumore und ihre Metastasen sehr erfolgreich eindämmen kann, und zwar ohne gravierende Nebenwirkungen. Das Neuartige an ihrem Ansatz: Sie kombinieren dafür zwei […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Dass sich Medikamente über die Haut verabreichen lassen, ist bereits bekannt: In biologisch abbaubare Nanopartikel verpackt, können sie über die Haarfollikel in den Körper eingeschleust werden. Wissenschaftler haben nun erstmals gezeigt, dass dieser Mechanismus auch bei den Kopfhaaren des Menschen funktioniert – und das sogar bei Patienten, die an kreisrundem Haarausfall (Alopezia Areata) leiden. Das könnte die Wirksamkeit einer lokalen Behandlung dieser Erkrankung zukünftig verbessern. Die Arbeit ist ein Kooperationsprojekt von Forschern des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), des […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei der Produktion vieler Arzneimittel sammeln sich große Mengen umweltschädlicher Abfälle an. Um komplexe chemische Verbindungen herzustellen, werden für die einzelnen Syntheseschritte normalerweise brennbare organische Lösungsmittel benötigt. Forscher der Universität Groningen und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) haben nun eine überraschend einfache katalytische Methode entwickelt, die – ausgehend von recycelbaren Holzspänen – nur zwei bis drei Syntheseschritte benötigt und Wasser als einzigen Abfall erzeugt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im Fachjournal ACS Central Science. Lignin ist ein Bestandteil […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität des Saarlandes und des Karlsruher Instituts für Technologie haben gemeinsam herausgefunden, wie Bakterien auf – in mikroskopischen Maßstäben – rauen Oberflächen haften. Das Team aus den Disziplinen Physik, Mikrobiologie und Mathematik entdeckte, dass aus der genauen Analyse der Beschaffenheit nano-strukturierter Oberflächen die Haftkraft direkt abgeleitet werden kann. Damit eröffnen sich vielversprechende neue Forschungsansätze, auch für den Kampf gegen so genannte multiresistente Keime, die vor allem in Krankenhäusern eine Gefahr darstellen. Die Studie wurde heute in […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Arthrose, der Verlust des Gelenkknorpels, ist ein großes gesellschaftliches Problem. Alleine in Deutschland leiden rund fünf Millionen Menschen an Arthrose, die zum Teil mit großen Schmerzen und dem Verlust der Bewegungsfreiheit einhergeht. Die Frühphase der Krankheit ist dabei noch relativ unerforscht. Dem Arthroseforscher Henning Madry ist es nun erstmals gelungen, die Frühphase der Krankheit im Kniegelenk genauer zu beobachten. Das Modell des Krankheitsverlaufs hat er nun in der aktuellen Ausgabe von „Science Translational Medicine“, einem Tochtermagazin des weltweit renommierten Fachmagazins […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Säugetiere verdanken ihren evolutionären Erfolg unter anderem auch ihrem exzellenten Hörvermögen. So haben sie im Laufe ihrer Entwicklung Frequenzbereiche für ihre Kommunikation erobert, die ihre Fressfeinde aus anderen Tierklassen, zum Beispiel Dinosaurier, nicht hören konnten. Die Biologin Isabelle Lang hat nun einen Grund für dieses gute Hörvermögen entdeckt und so dem komplizierten Puzzle des Hörsinns einen weiteren Baustein hinzufügt. In ihrer Doktorarbeit konnte sie die Existenz eines Proteins nachweisen, das für den Hörvorteil mitverantwortlich ist, indem es eine zentrale […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Art und Weise, wie Blut durch die Gefäße strömt, spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Allerdings sind die physikalischen Grundlagen des Blutstroms kaum bekannt. Blut ist heterogener als Wasser ist und wird von einer Pumpe, dem Herzen, angetrieben, es pulsiert. Bisherige Experimente basieren aber in der Regel auf Wasser, das sich gleichförmig bewegt. Ein interdisziplinäres Team aus Physik, Ingenieurwissenschaften und Medizin mehrerer Universitäten wollen diese Wissenslücke schließen. Gemeinsam arbeiten sie in der neu eingerichteten Forschungsgruppe „Instabilitäten, […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In den Zoos von Saarbrücken und Neunkirchen leben Pinguine, Asiatische Elefanten und viele andere Tierarten. Da sie von verschiedenen Kontinenten stammen, wird den Tieren regelmäßig Blut abgenommen, um ihre Gesundheit zu überprüfen. Diese Blutproben haben Bioinformatiker und Humangenetiker der Universität des Saarlandes jetzt genutzt, um nach sogenannten Biomarkern zu suchen, mit denen man Krankheiten frühzeitig erkennen kann. Die Forscher wollen mit Hilfe von ähnlichen genetischen Mustern, die bei Mensch und Tier seit Jahrtausenden im Blut vorhanden sind, die computergestützte Krankheitsprognose […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Es ist eines der bisher ungeklärten Rätsel der Naturwissenschaft: das Wachstum biologischer Systeme. Alle Lebewesen wachsen, vom Pantoffeltierchen bis zum Blauwal. Aber wie dieses Wachstum genau vonstatten geht, ist bisher ungeklärt und eine der fundamentalsten Fragen der Naturwissenschaft. Insbesondere die Frage, wann ein Organismus „weiß“, wann er das Wachstum einstellen muss, etwa um zu erreichen, dass beide Arme gleich lang sind, gab Forschern bisher Rätsel auf. Physiker der Universität des Saarlandes sind diesem Mechanismus nun auf die Spur gekommen. Sie […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Das menschliche Genom unterscheidet sich von Person zu Person. In der DNA-Sequenz sind zum Beispiel einzelne „Buchstaben“, sogenannte Nukleotide, verändert. Noch größere Unterschiede ergeben sich durch Strukturvarianten, die entstehen, wenn große DNA-Segmente eingefügt, gelöscht oder verschoben werden. Als Teil eines globalen Forscherteams haben Bioinformatiker der Universität des Saarlandes diese Unterschiede genauer untersucht und die Strukturvarianten in drei Familien umfassend charakterisiert. Die Wissenschaftler haben damit eine Basis geschaffen, um die Konsequenzen aus diesen genetischen Varianten systematisch zu erforschen. Die Ergebnisse wurden […]
Weiter zum ausführlichen Bericht →